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ATEMTHERAPIE

Wann hilft Atemtherapie?

  • Behandlung von Atemerkrankungen wie z.B COPD, Lungenfibrose, Lungenentzündung

  • Anspannung beruflicher oder privater Art, in Krisensituationen u.v.m.

  • Lösung von Blockaden körperlichen oder seelischen Ursprungs, z.B. nach Unfällen, Verlusten, nach OP’s, Schicksalsschlägen, Burn Out

  • Erholung und Prävention

 

Die Atemtherapie teilt sich in sehr vielfältige Behandlungsformen auf. Sie kann in Einzel- oder Gruppenarbeit stattfinden. Ich habe mich für die folgenden entschieden, weil ich damit die besten Erfolge erziele:

  1. Physiotherapeutische Atemtherapie

  2. Osteopathische Atemtherapie

  3. Middendorf orientierte Atemtherapie

  4. Reflektorische Atemtherapie (RAT)

  5. Lungensport​

1. Physiotherapeutische Atemtherapie 

(für weiterführende Informationen bitte auf die Überschrift klicken)

  • Scharschuch-Haase

  • Schnelles Legen (Entspannungstherapieform)

  • Packegriffe (Hautabziehungen)

  • Atemtechniken

  • Dehnungen

  • Druckpunkte

  • Atemgymnastik

 

2. Osteopathische Atemtherapie

In der Osteopathie gehen wir sehr stark vom Zwerchfell aus und lassen uns von dort aus leiten. Ebenso wichtig ist der Ansatz aus der Sicht der Craniosacralen Osteopathie heraus. Weiterführendes finden Sie unter Osteopahtie.

3. Middendorf orientierte Arbeit

Das Grundlegende dieser Atemlehre liegt im „Weit und Schmal“ des Atemrhythmus.

Ilse Middendorf unterscheidet zwischen:

  • unbewusstem Atem (das Sein im Nichtwissen)

  • willkürlichem Atem (das Tun von außen nach innen)

  • erfahrbarem Atem. 

Die Möglichkeit, den eigenen Atem bewusst zu erfahren, unterscheidet die Arbeit nach Middendorf von allen anderen Atemtherapieformen und verhilft oftmals zu wesentlichen Erkenntnissen.

 

Um während der Übungen in dieser Atemweise zu bleiben, wird Ihre Anwesenheit geschult. Diese lässt sich in folgendem Satz beschreiben: 

„Wir lassen unseren Atem kommen, wir lassen ihn gehen und warten, bis er von selbst wiederkommt.“ 1* 

Das scheint ein simpler Satz zu sein, ist jedoch ein wesentlicher Vorgang.

 

Ilse Middendorf hat drei Formeln zur Atemlehre entwickelt:

A)
Atmen – 1, Sammeln – 2, Empfinden – 3

B)

Sammeln – 1, Empfinden – 2, Atmen – 3

C)

Empfinden – 1, Atmen – 2, Sammeln – 3 2*

 

Als Beispiel: Sie spüren sich in Ihre linke Hand (Empfinden). Dadurch sammeln Sie Ihre Aufmerksamkeit an diesem Punkt und Ihre Atembewegung entsteht von allein, ohne aktives Zutun.

 

So können Sie Ihre eigene Atemweise kennenlernen. Und als Folge davon aus Ihrem tiefen Inneren Kraft schöpfen. Zur Gesundung bei Krankheit oder Unwohlsein, für Ihren Beruf, zur Weiterentwicklung Ihrer Stimme oder Bewegungen im Tanz, zur eigenen Zentrierung, um Ruhe zu finden, um Stress abzubauen. So kann Ihnen die Middendorf orientierte Atemarbeit in fast jeder Lebenslage erheblich weiterhelfen.

 

Zitate: 

1* Ilse Middendorf, „Der erfahrbare Atem“, Seite 19, Ausgabe 1990, Junfermann-Verlag, Paderborn

2* Ilse Middendorf, „Der erfahrbare Atem“, Seite 18, Ausgabe 1990, Junfermann-Verlag, Paderborn

 

 

4. Reflextorische Atemtherapie (RAT)

ist eine manuelle Therapie, die auch der Reflexologie zugeordnet werden kann.

 

Sie besteht aus drei Teilen: 

  1. Wärmeanwendung

  2. Manuelle Maßnahmen

  3. Atemgymnastik

1. WÄRMEANWENDUNG

mit heißen Auflagen. Sie dient hauptsächlich der seelischen und körperlichen Entspannung.

 

2. MANUELLE MAßNAHMEN

Indem ich Sie in der Behandlung Dehnungs-, Klopf-, Schmerz- und Vibrationsreizen aussetze, wird eine reflektorische, nervöse Steuerung bewirkt. Darauf reagiert die Atmung sofort reflektorisch über das periphäre Nervensystem (Head‘sche Zonen). So gibt es eine Wirkung auf unwillkürliche Veränderungen der Atembewegung sowie auf die inneren Organe. Das bewirkt eine Regulierung der Grundinnervation (Nervensteuerung) und stellt einen ausgeglichenen Grundtonus in der Muskulatur her – und somit einen Atembewegungsablauf, der sich gut an die wechselnden Anforderungen im Tagesablauf anpassen kann.

3. ATEMGYMNASTIK

Gibt Ihnen eine Möglichkeit zur Selbsthilfe und dadurch kann der durch die vorangegangenen Maßnahmen erreichte Zustand unterstützt und erhalten werden. Auf bestimmte Körperstellungen, Dehnungen und Gleichgewichtsübungen folgt die Entspannungslage, welche die wichtige Nachatmung ermöglicht.

 

RAT hilft bei folgenden Indikationen:

  • Störungen des Bewegungsapparates

  • Störungen der Atemtechnik

  • Fehlregulationen des Vegetativums
    (z.B. Verdauung, Atmung, Herzschlag)

  • Psychische Störungen in leichter und mittelschwerer Form
    (Atemtherapie als Begleitung zur Psychotherapie)

  • Vorbereitung auf Gesangsschulung, Tanz, sportliches Training, Gymnastik

  • Allgemeine psychische Entspannung (Stressbewältigung, Kraft schöpfen)

5. Lungensport im Verein Gesundheitsaktive Patienten (GAP)

 

Wir sind sehr gut ausgebildete Therapeuten – zum Teil lange Jahre im Lungensport tätig – und verfügen über ein fundiertes Wissen im medizinischen Bereich mit spezieller Qualifikation im Lungensport. Von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit ist der Aufbau einer Stunde (auch in der längerfristigen Planung), die Lehrweise und Pädagogik. Unsere Trainer bringen selbstverständlich langjährige fundierte Erfahrung und Ausbildung auch im Übungsbereich mit.

 

Wir konzentrieren uns auf Hauptübungen, die wir in einem regelmäßigen Tonus wiederholen. Dies vereinfacht es Ihnen als Teilnehmer, in den Ablauf einzutauchen, besser zu verstehen und zu verinnerlichen sowie im Körper nachzuspüren. Durch dieses Loslassen wird es einfach, die Übungen gedanklich zu begleiten und zu Hause umzusetzen.

 

Eine Übungseinheit ist wie folgt aufgebaut:

1. Rückmeldungen und Fragen

Raum für Ihr aktuelles Befinden und den Austausch mit den anderen Teilnehmern und Therapeuten

 

2. Aufwärmübungen

stellen den Kontakt zu Ihrem momentanen Befinden her und ermöglichen es Ihnen, wahrzunehmen, wo sich Spannungen befinden, so dass diese sich abbauen können. Hier spüren Sie in der Regel schon eine erste Erleichterung.

 

3. Intervalltraining

In diesem mittleren Teil des Trainings wechseln Basisphase mit Anstrengungsphase ab. D.h. wir ermitteln Ihren individuellen Wohlfühl- bzw. Basismodus in der Bewegung und halten diesen für z.B. 20 Sekunden. Danach gehen Sie 40 Sekunden in eine Anstrengungsphase. Diese kann aus Muskeltraining, verschiedenen Gangbildern, Bodenübungen etc. bestehen. Während Ihrer Anstrengungsphase erlernen Sie, Ihren persönlichen Grenzwert nicht zu überschreiten.

 

4. Spezielle Atemübungen

  • Lippenbremse

  • Erspüren Ihrer Atemräume

  • Erlernen der Autogenen Drainage sowie anderer schleimlösender Maßnahmen

  • Tönen

  • Hustentechniken

 

5. Entspannung

Das sympathische Nervensystem sorgt in der Aktivität für weitgestellte Bronchien. Das parasympathische sorgt in der Entspannung für enggestellte Bronchien und Schleimbildung. Paradoxerweise kehrt der Parasympathikus in längerer Entspannung (ca. 15 Minuten) den Effekt um und die Lunge weitet sich. Dadurch verbessert sich die Ausatmung und dies sorgt wiederum für eine tiefere Einatmung.

Selbstverständlich haben Sie die Möglichkeit nach anatomischen und physio-pathologischen Zusammenhängen zu fragen, die wir Ihnen gerne anschaulich erklären.

 

Bitte verstehen Sie, dass wir zu medikamentösen Fragen keine Auskunft geben – diese müssen mit dem Arzt besprochen werden.

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